Die kreislauffähige truemorrow Zahnpastatube: neuer Maßstab für nachhaltige Verpackungen

Kann eine Zahnpasta nachhaltig sein, die aus einer Plastiktube kommt? Ja, das geht! Nach rund einem Jahr Entwicklungszeit bieten wir die erste vollständig kreislauffähige, wirklich nachhaltige Zahnpastatube an und setzen damit neue Maßstäbe. Die innovative Laminattube verbraucht weniger Material und CO₂ als konventionelle Alternativen, besteht in Schlauch und Schulter zu 50% aus Recyclingmaterial und ist dank Monomaterial erstmals komplett über den gelben Sack bzw. die gelbe Tonne im HDPE-Strom recycelbar – inklusive Verschluss! Das macht sie vollständig kreislauffähig, optimal für die hygienisch anspruchsvolle Nutzung als Zahnpasta-Verpackung und nachhaltiger als alle anderen Alternativen.

Warum sind herkömmliche Zahnpastatuben nicht nachhaltig?

Viele der über 410 Millionen Zahnpastatuben, die wir jedes Jahr allein in Deutschland verbrauchen und entsorgen, sind nicht nachhaltig. Das Problem der meisten Zahnpastatuben liegt vor allem in ihrem Aufbau: Ihr Tubenkörper besteht oft aus mehreren Schichten Plastik (PE oder PP). Dazwischen liegt eine Barriereschicht aus einem anderen alternativen Kunststoff oder sogar Aluminium. Ebenso gibt es meist ein zusätzliches Siegel aus Aluminium, das zu klein zum recyceln ist, und oft einen zusätzlichen Umkarton aus Pappe. Der Verschluss der Tube, der einen großen Anteil des Gesamtprodukts ausmacht, besteht in der Regel wiederum aus einem anderen Material – oder sogar mehreren kombiniert. 

So entsteht am Ende ein bunter Mix aus Materialien, der eine sortenreine Trennung und damit das Recycling unmöglich macht. Was bleibt, ist nur noch die Verbrennung oder eine weniger anspruchsvolle Weiterverarbeitung, beispielsweise zu einer Parkbank, sog. Downcycling. Fest steht: Eine Zahnpastatube kann daraus nie wieder entstehen. Für die erneute Herstellung muss wieder auf Primärmaterial, also meist klimaschädliches Erdöl, zurückgegriffen werden. Kreislaufwirtschaft? Fehlanzeige!

Die Energie, die für die Herstellung der Tuben verbraucht wurde, und die verwendeten Ressourcen sind für immer verloren. Nach Schätzungen der UN gehen übrigens 50% der Treibhausgasemissionen und über 90% des weltweiten Verlustes an Biodiversität auf den Abbau und die Aufbereitung von natürlichen Rohstoffen zurück. Es liegt in unserer Verantwortung, diesen Anteil so gering wie möglich zu halten.

Wie kann eine Lösung aussehen, die unserer natürlichen Zahnpasta und unseren kompromisslos nachhaltigen Ansprüchen gerecht wird?


Warum ist die truemorrow Zahnpastatube besonders nachhaltig?

Als Gründungsmitglied des Innovationsprogramms Circular Futures ist unser erklärtes Ziel, “den Green Deal der Europäischen Kommission mit Leben zu füllen und zu zeigen, wie die Kreislaufwirtschaft von morgen schon heute gelingen kann”. So haben wir uns während der Entwicklung der Zahnpastatube vor allem mit einer Frage beschäftigt: Wie bekommen wir eine wirklich nachhaltige und kreislauffähige Zahnpastatube hin?

Für uns stand schnell fest, dass Materialien wie Holz, Papier oder Kreide nicht infrage kommen. Sie funktionieren nur im Verbund mit Kunststoff und verhindern dadurch eine sortenreine Sortierung, Trennung und hochwertige Wiederverwendung – scheinen also nur auf den ersten Blick nachhaltig. Manche Hersteller setzen zum Beispiel auf Holz-Deckel für ihre Zahnpastatuben. Diese erwecken zwar von außen einen nachhaltigen Eindruck, was die Konsument*innen aber nicht wissen: Von innen sind die Deckel mit Kunststoff gefüllt, sodass eine separate Verwertung und damit ein hochwertiges Recycling praktisch nicht mehr möglich ist.

Unser Anspruch war, die Verpackung langfristig in einem geschlossenen Kreislauf (Cradle to Cradle) verwerten zu können und wirklich rundum nachhaltig zu gestalten. Und genau unter diesem Anspruch und gemäß der bestmöglichen Kombination der 3R Zero Waste Leitlinien haben wir unsere Zahnpastatube entwickelt:

  • Reduce: Die Wandstärke der Zahnpastatube ist gezielt auf ein Minimum reduziert, um auch ein Minimum an Material, Gewicht und CO₂ beim Transport zu benötigen. Auch durch die Vermeidung eines unnötigen Umkartons aus Pappe reduzieren wir Energie- und Rohstoffverbrauch und optimieren außerdem das Verhältnis von Inhalt zu Verpackungsgewicht.
  • Reuse: Schulter und Schlauch der Tube bestehen bereits zu 50% aus Rezyklat. Dieser sog. PCR (post consumer recycled) Kunststoff wurde also zuvor bereits von Endverbraucher*innen in einem Produkt oder einer Verpackung genutzt und wird nun in unserer Tube wiederverwertet – ein wichtiger Schritt in zu unserer Vision der Kreislaufwirtschaft. Ein noch höherer Recycling-Anteil ist aufgrund von technischen und regulatorischen Einschränkungen aktuell schlicht nicht möglich, ohne die Wandstärke der Tube künstlich zu erhöhen. Wir arbeiten aber bereits daran, dies zukünftig immer weiter zu optimieren.
  • Recycle: Die gesamte Zahnpastatube – inklusive praktischem FlipTop Verschluss – besteht aus nur einer Materialsorte. Durch diese bislang einzigartige Ausführung als Monomaterial ist sie erstmals vollständig recycelbar und gemäß der Kriterien der europäischen Recyling-Initiative Recyclass im HDPE-Recycling-Strom uneingeschränkt bzw. “closed loop” kreislauffähig. Sie kann also als Ganzes in der gelben Tonne entsorgt werden, von den Entsorgungsfirmen im Sortierungsprozess entsprechend erkannt, hochwertig recycled und in Zukunft tatsächlich wieder für die Herstellung einer neuen Tube genutzt werden. Nicht zuletzt aufgrund des hohen Gewichtanteils des Deckels an der gesamten Verpackung eine einzigartige und wichtige Innovation, die neue Maßstäbe setzt.

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Warum haben wir uns für eine Tube entschieden?

Die Mehrheit aller Konsument*innen nutzt am liebsten Tuben für ihre tägliche Zahnpflege. Das liegt an ihren vielen Vorteilen:

  • einfach zu nutzen und zu dosieren
  • gutes Verhältnis von Inhalt zu Verpackung(sgewicht)
  • hervorragende Barriereeigenschaften
  • lange Haltbarkeit – auch ohne künstliche Konservierungsstoffe
  • auch für unterwegs geeignet

Da wir alle unsere Produkte so kompromisslos nachhaltig wie möglich gestalten, haben wir uns natürlich trotz der Verbreitung und zahlreichen Vorteile von Tuben intensiv nach alternativen, möglicherweise umweltfreundlicheren Verpackungen umgeschaut. Diese scheiden bislang aber allesamt aus, da sie für natürliche Zahnpflege aus technisch-hygienischen Gründen bislang leider nicht umsetzbar sind (bspw. alternative Rohstoffe und Mehrwegkonzepte) oder nicht die benötigte Funktionalität und Wirkung garantieren (bspw. ausreichender Kariesschutz bei Zahnpasta-Tabletten bzw. Dental Tabs nicht erwiesen).

Und was viele nicht wissen: Kunststoffverpackungen sind bei objektiver, ganzheitlicher Betrachtung oft sogar deutlich nachhaltiger als andere vermeintlich umweltfreundliche Alternativen aus Glas oder Metall. Vor allem, wenn sie bewusst eingesetzt, kreislauffähig gestaltet und tatsächlich recycelt werden sind. So schreibt bspw. der Naturschutzbund Deutschland in einer aktuellen Studie:

Recyclingfähigkeit ist entscheidend für eine funktionierende Kreislauffähigkeit der Rohstoffe, die der Natur entnommen werden: Alle Verpackungen sollten so gestaltet werden, dass sie gut zu recyceln sind. [...] Auch der gegenwärtige Fokus auf die Kunststoffvermeidung greift ökologisch zu kurz, denn andere Materialien wie Glas und Metalle haben bezüglich Herstellung, Transport und Entsorgung bzw. Recycling wesentlich höhere Umweltbelastungen.

 

NABU Studie Verpackungen Beispiel

Der NABU schreibt weiter:

Durchgängig problematisch sind Einwegglas und Metalle. Überall schnitten sie mit Abstand am schlechtesten ab [...]. Dies liegt an dem sehr hohen Gewicht der Verpackungen und den damit verbundenen CO₂- und Schadstoffemissionen bei Herstellung und Transport. Daran ändern auch hohe Recyclingquoten nichts, mit denen diese Verpackungsmaterialien häufig beworben werden. Einwegglas hat letztlich zu Unrecht ein sehr grünes Image, ökologisch gesehen ist es keine gute Wahl als Verpackungsmaterial.

Unsere Ingenieure und Produktentwickler*innen haben sich nach langer Forschung und vielen Abwägungen daher bewusst für die Entwicklung und Verwendung einer ganz besonderen Kunststofftube als aktuell nachhaltigste Variante überhaupt entschieden: Unsere innovative, kreislauffähige truemorrow Zahnpastatube bietet mit reduzierter Wandstärke, 50% Recyclingmaterial und optimierter Recyclingfähigkeit  eine einzigartige, kompromisslose Kombination aus maximaler Funktion, Nutzerfreundlichkeit und Nachhaltigkeit.

Neue Maßstäbe im Bereich der Kosmetik-Verpackungen

Die Arbeit hat sich gelohnt. Wir haben ein Produkt entwickelt, das es so nachhaltig bis dato nicht auf dem Markt gab. Und deshalb sind wir mehr als stolz darauf, dass wir die bestmögliche Lösung aus Nachhaltigkeit und Anwenderfreundlichkeit erzielt haben. Die truemorrow Zahnpasta bietet ideale Zahnpflege und führt gleichzeitig hoffentlich dazu, dass auch andere Hersteller endlich die Möglichkeiten (und Notwendigkeit!) einer wirklich nachhaltigen Gestaltung von Verpackungen erkennen – auch, wenn diese zunächst kostspieliger und erklärungsbedürftiger sind, als konventionelle oder nur scheinbar umweltfreundliche Alternativen.

 

Jetzt ausprobieren:

Natürliche Zahnpasta von truemorrow


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